Technik-FAQ zu GTA 5 - Anforderungen, Grafikmenü & Neuerungen auf PC

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  • Es ist mehr als sechs Jahre her, dass die PC-Version vonGTA 4 erschienen ist, damals erlebten Rockstar und die Spieler ein mittelschweres Debakel. Angefangen vom
    Social Club-Zwang über Abstürze und Bugs (vor allem mit Radeon-Grafikkarten) bis hin zu fehlenden Grafikoptionen (etwa für die Kantenglättung) gab es viele Probleme
    mit dem Open-World-Spiel, die auch von späteren Patches nur bedingt behoben wurden. Bei GTA 5 soll nun alles besser werden, was auch ein Grund für die häufige
    Verschiebung des Release-Termins der PC-Version sein dürfte. Zum Vergleich: Zwischen der Konsolen- und der PC-Version von GTA 4 lagen acht Monate, wenn GTA 5
    dagegen wie geplant am 14. April erscheint, liegt die Veröffentlichung der Version für Xbox 360 und PlayStation 3 bereits 19 Monate zurück.



    In dieser Zeit hat Rockstar GTA 5 zwar auch für die Xbox One und die PlayStation 4 veröffentlicht, deren AMD-APUs (CPU mit integrierter Grafikeinheit) sind allerdings
    sehr ähnlich zu der Hardware von Spiele-PCs, was die Portierung spürbar erleichtert haben dürfte.






    Wie lauten die offiziellen Systemanforderungen von GTA 5?


    Die offiziellen Systemanforderungen haben sich seit ihrer Veröffentlichung im Januar 2015 nicht geändert (...). Insgesamt fallen sie eher moderat als hoch aus,
    was für die meisten Spieler sicher eine gute Nachricht ist.



    Minimale Systemanforderungen:

    • Betriebssystem: Windows 8/8.1 (64 Bit), Windows 7 SP 1 (64 Bit), Windows Vista SP 2 (64 Bit)* (*NVIDIA-Grafikkarte empfohlen mit Vista als Betriebssystem)
    • Prozessor: Intel Core 2 Quad CPU Q6600 @ 2,40 GHz (4 Kerne) / AMD Phenom 9850 Quad-Core Prozessor (4 Kerne) @ 2,5 GHz
    • Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
    • Grafikkarte: NVIDIA 9800 GT 1,0 GByte / AMD HD 4870 1,0 GByte (DirectX 10, 10.1, 11)
    • Soundkarte: DirectX 10-kompatibel
    • Festplattenspeicher: 65 GByte
    • DVD-Laufwerk

    Empfohlene Systemvoraussetzungen:

    • Betriebssystem: Windows 8/8.1 (64 Bit), Windows 7 SP 1 (64 Bit)
    • Prozessor: Intel Core i5 3470 @ 3,2 GHz (4 Kerne) / AMD X8 FX-8350 @ 4 GHz (8 Kerne) Arbeitsspeicher: 8,0 GByte
    • Grafikkarte: NVIDIA GTX 660 2,0 GByte / AMD HD 7870 2,0 GByte
    • Soundkarte: DirectX 10-kompatibel
    • Festplattenspeicher: 65 GByte
    • DVD-Laufwerk






    Muss permanent eine Internetverbindung bestehen?


    Nein, der Rockstar Social Club ist allerdings zur einmaligen Aktivierung Pflicht.








    Bekommt Rockstar eine saubere Portierung hin?


    Allem Anschein nach: Ja. Wir konnten die PC-Version zwar bis jetzt nur auf einem einzigen Rechner testen, darauf lief das Spiel aber nicht nur sehr flüssig, sondern
    auch ohne jeden Absturz und völlig frei von Grafikfehlern. Der einzige »Bug«, der uns aufgefallen ist, bestand in einem minimalen Stocken, das teilweise bei schnellen
    Kamerabewegungen und Autofahrten zu sehen war. Gut möglich, dass dieses Stocken mit einem noch nicht ausreichend optimierten Treiber für das im Test-PC verwendete
    SLI-Setup zusammenhängt. Wenn wir selbst gespielt haben anstatt nur zuzusehen konnten wir davon aber nichts bemerken, GTA 5 hat sich für uns auf oben genanntem System
    bei Rockstar stets absolut flüssig angefühlt.


    Dass Rockstar sich viel Mühe mit der Portierung gegeben hat, legen auch kleinere Details wie Tastenangaben in Menüs nahe, die je nach Eingabemethode (Controller oder Maus und Tastatur)
    anders ausfallen. Ob diesmal allerdings die zwingende nötige Aktivierung per Rockstar Social Club für alle reibungslos ablaufen wird, lässt sich aktuell noch nicht einschätzen, gleiches gilt für
    die Skalierung der Engine mit unterschiedlich leistungsstarker Hardware.







    Was sind die Unterschiede zu den Next-Gen-Konsolen?




    Die Änderungen im Schnelldurchlauf:

    • Unterstützung hoher Auflösungen von 4K und mehr (statt nur Full HD)
    • maximal 60 fps (statt maximal 30 fps)
    • höhere Sichtweite
    • schärfere Texturen
    • hohe Skalierbarkeit durch viele Grafikoptionen
    • Multi-Monitor- und 3D-Unterstützung
    • verbesserte Unterstützung für Tastatur und Maus
    • Rockstar Editor und Director Mode
    • neuer Radiosender »The Lab FM«
    • Radiosender »Self Radio« für das Abspielen eigener Lieder


    Aus unsere Sicht ist die Erhöhung der maximalen Bildrate von 30 auf 60 fps neben der Unterstützung hoher Auflösungen mit die wichtigste Änderung, da sich das Spiel so deutlich
    flüssiger als auf den Konsolen anfühlt. Auch die erhöhte Sichtweite fällt sehr positiv ins Gewicht, Objekte werden auf dem PC viel später mit einem Unschärfeeffekt belegt, als das
    auf den Konsolen der Fall ist, zudem sind uns auf dem Test-Rechner so gut wie nie plötzlich auftauchende Objekte oder zu spät nachladende Texturen aufgefallen.






    Lässt sich die Limitierung auf 60 fps umgehen?


    Offiziell nicht, allerdings klang die Reaktion von Rockstar auf unser Nachfragen hin stark danach, dass sich die Begrenzung durchaus umgehen lassen wird, etwa über die Veränderung


    einer ini- oder config-Datei oder über einen Konsolenbefehl. Das sollte auf dem PC eigentlich standardmäßig integriert werden, schließlich gibt es immer mehr Spieler-TFTs mit eine
    Bildwiederholrate über 60 fps.







    Wie gut sieht das Spiel auf dem PC in 4K aus?





    Sehr gut, wobei auch die technischen Verbesserungen für die PC-Version nicht ganz verstecken können, dass die Engine des Spiels nicht mehr ganz taufrisch ist. Während auf unserem
    Test-Rechner vor allem die knackscharfe Darstellung durch die 4K-Auflösung von 3840x2160 Pixel, die im Vergleich zu den Konsolen spürbar höhere Sichtweite und die immer noch
    sehr gute Beleuchtung (vor allem nachts) optisch beeindrucken, sind einige Baustellen immer noch geblieben.


    So fallen die Charakteranimationen teilweise recht steif aus, das Wasser (beziehungsweise die Gischt) wirkt gerade beim Schwimmen nicht sehr überzeugend und auch die Vegetation
    haben wir in anderen Spielen schon natürlicher gesehen. Die Bodentexturen sind jetzt außerdem zwar stets schön scharf, sie wiederholen sich allerdings stellenweise recht schnell und
    ihr Detailgrad könnte auch höher sein. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau, vor allem wenn man bedenkt, wie groß die Spielwelt von GTA 5 ist.







    Was hat das Grafikmenü zu bieten (Stichwort »Kantenglättung«)?


    Jede Menge! Und Sie werden es nicht glauben, aber dazu gehören auch gleich drei verschiedene Optionen, um Kanten zu glätten: ressourcenschonendes, aber das gesamte Bild etwas
    unscharf machendes FXAA, klassisches Multi-Sampling (maximal 8x) und Nvidas TXAA. Wir haben mit FXAA gespielt, wobei uns dessen übliche Unschärfe beim Spielen kaum aufgefallen ist.
    In Kombination mit der hohen 4K-Auflösung gab es durch die Kantenglättung beim Spielen praktisch keinerlei störendes Flimmern zu sehen, das Bild wirkte spürbar ruhiger als auf den Konsolen.
    Das Grafikmenü macht aber auch abseits der Kantenglättung (wie die Menüs insgesamt) eine sehr gute Figur, was vor allem an der Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten liegt. Da gibt es
    Optionen zur Texturqualität, zu den Shadern, zur Wasserqualität, zu Gras und Partikeln, zur Tesselation und zu Reflexionen, außerdem können Sie die Bevölkerungsdichte und die Sichtweite
    über einen Schieberegler justieren - vorbildlich!


    Wie schon bei GTA IV scheinen die vorgeschlagenen Einstellungen dabei wieder vom vorhandenen Grafikspeicher abzuhängen, obwohl der für sich genommen nur sehr bedingt etwas über die
    Leistungsfähigkeit eines PCs aussagt. Das ist aber höchstens ein kleiner Wermutstropfen.


    Interessantes Detail am Rande: Wie bei GTA IV wird es wohl wieder einen integrierten Benchmark geben, ausprobieren konnten wir ihn allerdings noch nicht. Gleiches gilt übrigens für die
    genauen Auswirkungen der verschiedenen Grafikoptionen. Es ist also noch nicht ganz klar, wie effektiv sich das Spiel darüber an die Leistungsfähigkeit Ihres PCs tatsächlich anpassen lässt,
    die Grundlagen scheinen aber zumindest schon mal zu stimmen.





    Quelle: Gamestar